Arden

Arden

 

[ɑːdn], John, englischer Dramatiker, * Barnsley 26. 10. 1930. Ardens krass realistische Bühnenstücke (auch Kurzdramen), Hör- und Fernsehspiele, die er zum Teil gemeinsam mit seiner Frau, der Schauspielerin Margaretta D'Arcy, verfasste, wollen mithilfe des Verfremdungseffekts die Allgemeingültigkeit des Verhaltens einzelner zeigen. Arden, der mit einer Vielzahl unterschiedlicher Anregungen (B. Brecht, Volksballade, Commedia dell'Arte, elisabethanisches Theater) experimentiert, galt weithin als der innovationsfreudigste Dramatiker der 1960er-Jahre. Seine späteren Stücke sind politisch (sozialistisch) deutlicher festgelegt. Sein erster Roman »Silence among the weapons« (1982) steht in der pikaresken Tradition.

 

Weitere Werke: Bühnenstücke: Serjeant Musgrave's dance (1960; deutsch Der Tanz des Sergeanten Musgrave); The happy haven (1962; deutsch Der glückliche Hafen); The workhouse donkey (1964; deutsch Der Packesel); Armstrong's last goodnight (1965; deutsch Armstrong sagt der Welt Lebwohl); The island of the mighty (1973; mit M. D'Arcy).

 

Hörspiele: Pearl (1979); Whose is the kingdom? (1988, mit M. D'Arcy).

 

Literatur:

 

A. Hunt: A. A study of his plays (London 1974);

 F. Gray: J. A. (New York 1982);

 M. Göring: Melodrama heute. Die Adaption melodramat. Elemente u. Strukturen im Werk von J. A. u. Margaretta D'Arcy (Amsterdam 1986).